Der neue #RaspberryPi4 4GB (1. Teil)

Der neue Raspberry Pi 4 B, 4 GB

Raspberry Pi 4

Der neue Raspberry Pi ist da! Naja, es gibt Ihn ganz offiziell jetzt schon ein paar Tage auf dem Markt doch musste ich ihn erstmal bestellen und testen. Aber wie gesagt nun ist er da. Dabei war er für dieses Jahr eigentlich gar nicht erwartet. Es war also schon eine Sensation, dass die Raspberry Pi Foundation UK nun doch eher mit Ihrem neuen Modell aufgetrumpft hat. Und eines der wesentlichen Merkmale ist sicher das er ist nun auch in der Variante mit bis zu 4 GB RAM zu bekommen. Für eingefleischte Raspberry Pi Fans ganz großes Kino. Laut Hersteller ein nun ernst zunehmender Konkurrent für einen Desktop PC. Doch was leistet das neue Raspberry Pi Modell und kann es die so von der Foundation geschürten Erwartungen erfüllen?

Genau darum geht es in diesem Beitrag. Aber wie so oft möchte ich noch ein paar andere Aspekte beleuchten.

"Aber nur ganz kurz für alle die, welche nun zum ersten Mal mit dem Begriff Raspberry Pi in Kontakt kommen. Es handelt sich um einen Einplatinen Computer, welcher nicht größer in der Fläche der Platine ist als eine Kreditkarte. Also alle Bauteile, die ein Computer so benötigt, sind auf der einzigen Hauptplatine fest verlötet. Was aber erstmal wie eine Einschränkung klingt ist in Wirklichkeit ein Gerät mit ganz enormen Möglichkeiten, denn der Pi, den es eben nun in der neuesten Generation als Pi 4 gibt, hat unter anderem eine sogenannte GPIO Schnittstelle. Über diese sich zahlreiche Schaltungen vornehmen lassen.  Das macht den Pi bisher schon zu einem absoluten Liebling für Tüftler und alle, die einen günstigen kleinen Computer suchen, mit dem sich auch bspw. das Programmieren erlernen lässt."

Und so sieht der neue Pi 4 B aus:

Das ist Onboard. Quelle Raspberry Pi Website
Auf den ersten Blick unterscheidet der Pi 4 B sich kaum von seinem Vorgänger 3 B+. Auf den zweiten Blick stellt der Kenner aber gleich fest, dass sich der LAN Adapter jetzt auf der gegenüberliegenden Seite befindet und etwas anders ist am HDMI Anschluss. Und auch der Anschluss für die Stromversorgung schaut doch irgendwie anders aus. Von seinen Abmessungen würde er ggf. ja noch in eine Gehäuse des Pi 3 passen, doch durch die nun veränderte Konfiguration der Platine Fehlanzeige, denn wer seinem Pi ein hübsches und ggf. sogar nützliches Kleid verpassen will muss den Kauf eines für den Pi 4 geeigneten Gehäuses einplanen.

Große Erwartungen hat die Pi Foundation mit dem neuen Modell geweckt. Bisher waren Raspberry Pi's für Komplexes, Surfen im Web mit Speicher- und Performance fressenden Browsern und Office-Anwendungen noch etwas schwach auf der Brust. Da musste man schon einen schlanken schnellen Browser installieren an Stelle von Chrome bspw. eben GNOME Webbrowser oder dergleichen.

Für die vielen anderen Anwendungen aber war der Pi seither schon recht genial. Schnell und vor allem sehr sparsam im Energieverbrauch.  Jetzt soll der neue Pi 4 B auch an gestandene Desktop PC's heranreichen und bis zu viermal so schnell sein, wie der Pi 3. Dazu hat er einen ganz neuen Prozessor und vieles mehr erhalten. Auch verfügt der Pi nun über GBit Ethernet und kann bei Bedarf auch auf POE aufgerüstet werden. Entsprechende PINs sind hinter dem LAN Anschluss vorhanden. Und noch etwas ist erstaunlich. Der Neue Pi verfügt nun über 2 Micro HDMI Ports und kann damit DualScreen in 4K Qualität, also zwei Monitore anschließen. Und an Stelle von 4x USB2.0 verfügt der neue Raspberry nun über 2x USB2 und 2x USB3!


So und los geht es:

Ich selbst habe wie viele Andere einen neuen Raspberry Pi schon einige Zeit erwartet und als einfleischter Pi Fan war die Anschaffung schon quasi ein "must have" für mich. Und natürlich möchte ich den Neuen dann auch mit diesem etwas ausführlicheren Beitrag auch feiern.

Endlich er ist in seinem neuen Zuhause - bei mir!

Mein Set

So jetzt schauen wir uns einmal den Pi und das Zubehör an, welches ich mir gleich mitbestellt habe.
Da ich nun auch schon lange zur Raspberry Pi Fan-Gemeinde gehöre, habe ich mich für meinen neuen Pi4 für die Variante mit 4GB RAM entschieden und mir gleich gezielt etwas Zubehör dazu bestellt. Mein selbst zusammengestelltes Set besteht aus:
  • 1x Raspberry Pi 4 B 4 GB
  • 1x Netzteil mit extra Ladekabel
  • 1x zusätzliches Kabel mit Ein-/Ausschalter
  • 2x USB Adapter (wg Superbook Test wobei nur 1x benötigt, war aber ein Angebot)
  • 1x Amorgehäuse mit Lüftereinheit (bestehend aus zwei Ventilatoren)
  • 1x Micro Hdmi Kabel/Adapter
Lasst mich kurz darauf eingehen warum.

Raspberry Pi 4 B 4GB
Erstens wollte ich gleich den leistungsstärksten Pi den es zu kaufen gibt. Ich würde mich ärgern, wenn ich das später bereue eine andere Wahl getroffen zu haben.

Raspberry Pi 4 B 4GB


Stromversorgung
Ich wollte ein Netzteil mit einem abnehmbaren Kabel (Standard USB), welches mir die Möglichkeit bietet den Pi auch an eine Powerbank/Solarpanael anzuschließen, um diesen auch mobil einsetzen zu können. Beim Standard Netzteil wäre das nicht machbar. Ferner eine Möglichkeit den Pi einfach über einen Schalter ein- und aus zu schalten wollte ich nun mal auch.

Ladekabel mit Adapter Ein/Aus Schalter


Gehäuse
Beim neuen Pi sprechen wir nun auch von mehr Power und damit einer größeren Gefahr das der Prozessor unter Last recht heiß werden könnte und ggf. Schaden nehmen könnte. Daher habe ich mich  für ein Alugehäuse entschieden, welches zudem noch mit einem Lüfterpaar ausgestattet ist, um den Pi über das Gehäuse nochmals passiv zu kühlen.

AmorCase mit 2 Ventilatoren
Der Pi4 ist mit laufenden Lüftern natürlich nicht mehr lautlos. Die Geräusche, welche von den beiden kleinen Ventilatoren ausgeht ist aber erträglich. Angesichts der neuen Power mit der der neue Pi4 ausgestattet ist empfiehlt es sich aber irgendeine geeignete Form der Kühlung einzusetzen. Das von mir gewählte Gehäuse ist vergleichbar günstig. Die Kühlung erfolgt über den Kontakt zum Alu-Gehäuse und dieses wird partiell durch die beiden Ventilatoren gekühlt. Es gibt aber auch Lösungen mit direkter Kühlung. Ob und wie Ihr euren neuen Pi 4 kühlen wollt müsst Ihr ganz nach euren Bedürfnissen entscheiden.

Komplett Montiert



USB Adapter
Um den Pi auch mit dem Superbook zu testen, benötige ich noch einen Adapter. Ob diese Adapter funktionieren würde, war aber zunächst unklar. Ggf. müsste ich hier nochmal an das Thema ran, denn das Superbook ist in Sachen Kabelei etwas eigen. Mehr zum Thema Superbook findet Ihr [hier]. In einem weiteren Teil (Teil 3) werde ich dann auch auf dieses Thema noch weiter eingehen. Bitte gebt mir aber dazu noch etwas Zeit!

USB Adapter auf Typ C

Thema HDMI Kabel bzw. Adapter
Um einen Monitor mit HDMI Anschluss anschließen zu können benötigt Ihr eben mindestens Eins.

Für den Pi4 gilt Micro HDMI
Der neue Pi 4 verfügt nun aber sogar über 2x Micro HDMI! Die Anschlüsse liegen sehr eng beieinander! Achtet also darauf euch den passenden Adapter für ein vorhandenes HDMI Kabel oder ein geeignetes HDMI Kabel gleich dazu zu bestellen! Über diese beiden Schnittstellen ist es nun möglich glich zwei Monitore am Pi 4 anzuschließen. Logisch - wollt Ihr zwei Monitore anklemmen benötigt Ihr 2x diese Kabel.

Beachtet folgendes: Micro HDMI wird auch HDMI Typ D genannt, siehe Bild oben! Siehe ganz am Ende des Beitrags wo ich euch ein Paar Links zu diversen Adaptern und Kabeln angehängt habe. Passt dabei zudem darauf auf, dass Ihr durch das falsche Kabel bzw. Adapter die 4K Qualität nicht einbüßt.

Thema Desktop Konkurrent

Ich habe mir vorgenommen den PI 4 einmal mit dem Original Raspberry Pi Buster Full Desktop Image der Foundation, welches Ihr auf der Website der Foundation herunterladen könnt und einmal mit dem Kali Linux Image, welches speziell für den Pi 4 seit Kurzem zur Verfügung steht zu testen.

Im ersten Schritte schaue ich mir das mit dem Kali Image an. Ich muss sagen das mein erster Eindruck sehr gut ist. Das Image startete bereits beim ersten booten zuverlässig und schnell. Auch die eher Kali untypischen Office-Anwendungen via Chrome und GSuite laufen beachtlich schnell und flüssig.

Kali Linux läuft einwnadfrei
Und siehe da der neue Pi ist fix genug unterwegs um die üblichen Dinge eines Desktop-PC's zu erledigen. Vergleicht man den Pi mit einem Desktop-PC in seiner Liga und Preisklasse muss man dem kleinen Pi 4 wirklich einiges an Respekt anbringen. Ich werde euch in den kommenden Tagen/Wochen noch ausführlicher dazu berichten sobald ich auch das Buster Full Desktop Image ausgiebig testen konnte. Das wird dann aber einen nochmals ganz eigenständigen Bericht ergeben.


Das solltet Ihr beachten:
"Wie gut der Raspberry Pi seine Qualitäten ausspielen kann, ist natürlich auch abhängig vom Betriebssystem, welches Ihr nutzen wollt. Auch da hat die Pi Foundation etwas gemacht und so läuft das Original Image entsprechend gut auf dem Pi. Doch im Prinzip lässt sich jedes Debian basierende Betriebssystem nutzen und darüber hinaus. Auch lässt sich der Pi mit Chromium Image betreiben was den Pi quasi zum Chromebook macht."

Raspberry Pi 4 und das Thema SD Card

Wenn es darum geht den Pi 4 auch maximal best möglich auszunutzen, ja dann müssen wir uns auch dem Thema der richtigen SD Card widmen. Ausführlich im nächsten Teil 2.
SanDisk Extreme 64 GB

Thema Pi4 als Superbook Gehirn

Irgendwo hatte ich mal entdeckt, dass man den Pi auch ans Superbook anschließen kann. Das wollte ich genauer wissen und habe mir die passende Software von DisplayLink heruntergeladen. Da Ihr für einen Pi immer einen Monitor, eine Tastatur und eine Maus noch benötigt (außer Ihr greift nur Remote bspw. via VNC zu) bietet sich das Superbook für die Nutzung des Pi und gerade auch um diesen mobil zu machen an. Das will ich genauer wissen und dafür benötige ich jedoch ein passendes Kabel bzw. einen passenden Adapter, denn das Superbook wird via USB und nicht über HDMI angeschlossen. Mehr dazu im bald kommenden Teil 3.

Thema Bastel PC

Wie sein Vorgänger der Raspberry Pi 3 B+ und dessen Vorgänger ebenso, verfügt der Pi4 auch über die offene GPIO Schnittstelle. Das sind frei zugänglich PINs über die der Pi Strom ausgeben kann oder Schaltungen (ein/aus) und mehr vornehmen kann. In meinem aktuellen Fall nutze ich die Pins für meinen neuen Pi 4 um dessen Kühlungslüfter zu betreiben. Mit einem meiner alten PI 3 B+ betreibe ich ein Smart-Home und nutze diesen auch zu allerlei anderen Projekten. Wie gesagt daran hat sich auch beim neuen Pi nichts geändert. Solltet Ihr den Pi entsprechend einsetzen und Ihn nicht nackig lassen wollen, so achtet bitte auch hier auf ein entsprechendes Gehäuse damit auch die GPIO Schnittstelle zugänglich bleibt. Hier gilt im wesentlichen nur, dass der neue Pi 4 einfach nun um ein vielfaches schneller rechnet und sonst hat sich nichts verändert. Der Bastelspaß bleibt erhalten.

Fazit

Was ich hier zusammengestellt habe ist schon ein etwas anspruchsvollerer Pi 4. Zum einen, weil ich bei dessen Ausstattung keine Kompromisse zugelassen habe. Grundsätzlich bekommt man den Pi 4 nämlich bereits ab 35,00 US$. Das "Set" welches ich mir zusammengestellt habe liegt bei ca. 130,00 Euro. Zum anderen darf man nicht vergessen, dass ich meinem neuen Pi 4  Dinge abverlangen werde, welche eher Nische sind. Und natürlich bin ich etwas befangen, denn der Raspberry Pi war schon vom ersten Tag an, seit meinem ersten Pi so etwas wie ein besonderer Liebling von mir.

In die Schublade passt der neue Pi angesichts seiner Größe, jedoch nicht - jedenfalls in eine Schublade die mit Desktop PC bezeichnet ist. Da passt er nun wirklich nicht rein. Gerade wegen seiner Größe und den Möglichkeiten bietet der Pi von Hause aus einfach ganz andere Dinge.

Mit dem richtigen Zubehör im Schlepptau und ggf. sogar einer mobilen Stromversorgung kann aus einem Raspberry Pi im Handumdrehen auch ein mobiler Computer werden. Der Pi selbst passt jedenfalls in die Hosentasche.

Was nun die Leistung im Hinblick auf typische Desktop -Anwendungen angeht bin ich also beeindruckt.
Joshua sagt: Daumen hoch!
"Kurz und gut: Der neue Raspberry Pi 4 B mit 4GB ist in meinen Augen ein Quantensprung gegenüber seinem Vorgängermodell."

Bezugsquellen

Hier meine Bezugsquellen des Pi für euch:
Was Ihr noch benötigt:

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