Neues zum Superbook (Teil 2)

Ich hatte Ihnen eine Fortsetzung in Sachen Superbook versprochen und hier ist sie!
Wie bereits in den vorangegangenen Post erwähnt, hat mein Superbook eine sehr lange Reise hinter sich. Es ist quasi einmal rund um den Erdball gereist bis es dann endlich bei mir in Deutschland angekommen war.

Seine Reise begann in China, wo alle und so auch mein Superbook das Licht der Welt erblickte, dann bis nach Kaliforniens, wo es bei Sentio sein letztes Finish bekam. Also mit Software betankt wurde und ggf. noch Mängel des China-Transports beseitigt wurden. Bei einigen Superbooks hatte sich das Toutchpad gelöst, da der Klebstoff offenbar mit der Hitze im See-Container nicht klar gekommen war. Und dann ging die Reise zum nächsten Zwischenstopp nach Tampa Florida.

Hier fand eine erste oberflächliche Begutachtung statt. Dabei wurde festgestellt, dass einiges Zubehör nicht mitgeschickt wurde. So fehlten die Tastatur Aufkleber für andere Sprach Layouts und auch die leichte Schutztasche. Und um das eigentlich bestellte Superbook handelte es sich auch nicht. An Stelle der 768P TN Version hatte Sentio eigenmächtig die eigentlich etwas teurere und besser ausgestattete 1080P IPS Version geschickt. Grund dafür war. dass Sentio nicht in der Lage war die 768P Versionen zu beschaffen. Vom Ansatz ein sehr faires Vorgehen, jedoch wäre es eigentlich richtiger gewesen den Kunden vorab zumindest zu informieren oder gar zu fragen, ob er das auch möchte.

Von Tampa aus trat das Superbook seine vorerst letzte Etappe nach Deutschland an. Jetzt konnte ich das Superbook ein wenig testen und hatte noch Glück. Während der extrem langen Lieferzeit seit der Bestellung (wie bereits auch im vorherigen Post schon angemerkt), war mein Nexus 5X zwischenzeitlich an Altersschwäche gestorben. Andere Besteller sind in dieser Zeit eventuell schon auf ein anderes OS umgestiegen oder dreimal umgezogen. Aber gut. Mit meinem Google Pixel XL sollte es mit dem Superbook keine Probleme geben. Wäre ich auf ein iPhone umgestiegen wäre das Superbook für mich wertlos.

Zum ersten Eindruck. Das Superbook kommt wieder Erwarten etwas hochwertiger daher. Seinen China Ursprung kann es nicht verstecken. Das ist definitiv keine Qualität, wie die eines MacBooks. Auch kein Vergleich, denn bei einem MacBook handelt es sich ja auch um ein rund 2.000 Euro teuren Computer. Das Superbook mag zwar wie ein MacBook aussehen ist aber ja nur ein rund 150 Euro teures Peripheriegerät. ja es hat technisch gesehen mit einem Computer nicht viel gemeinsam. 

Das etwas kleinere Superbook im Vergleich
zu einem Jumper Win10 Notebook.
Das Superbook knarrt und quietscht schon arg bei leichtem Druck. Und wie für China Ware in diesem Segment üblich ist der Lagerung auf den Oberschenkeln oder anderen Körperpartien abzuraten, denn es wird recht warm. Verbrennungen würde ich nicht befürchten, aber es könnte doch unangenehm sein.

Als Zubehör hatte ich noch eine Halterung für das Smartphone bekommen, die ich über den Tampa Zwischenstopp kostenlos bekommen hatte. Diese hätte ich eigentlich nicht bestellt. Und damit lag ich richtig. Erstens ist das Gewicht eines Smartphones zu hoch. Das Superbook kippt nach hinten weg. Dann quetscht die Halterung den Monitor des Superbooks viel zu sehr, was dann auf dem Screen sichtbar wird. Das ist noch nicht genug, diese Halterung ist von so schlechter Qualität, dass sie bereits beim Ändern der Einlagen zur Abstimmung auf das entsprechende Smartphone kaputt gegangen ist. Ergo: Finger weg davon, wenn Ihr ein Superbook kaufen solltet. Die 25 Euro für diese Halterung ist schlicht zum Fenster hinausgeworfenes Geld.

Das mitgelieferte USB Typ C Verbindungskabel ist nötig, denn das Pixel XL eigene Kabel kann nicht verwendet werden. Leichtes Wackeln am diesem Kabel führt sofort zum Kontaktverlust und das Smartphone ist vom Superbook wieder getrennt. Es wäre sehr wünschenswert dieses Kabel würde fester passen und wäre nicht so wackelig. Die Mouse Funktionalität des Superbooks läuft. Zumindest ab und zu. Da das Superbook aber über einen USB Port verfügt ist eine zusätzliche Mouse schnell angeschlossen und funktionier sofort fehlerfrei. Ob dadurch der Spaß am Superbook getrübt wird ist mir noch nicht ganz klar.

Das Smartphone für den Betrieb am Superbook einzurichten ist für einen Laien, der noch nie mit seinem Smartphone etwas im Entwicklermodus angestellt hat eine Herausforderung. Für Fortgeschrittene ist das kein Problem. Ist alles richtig eingerichtet, dann funktioniert das Plug-and-play durch das Anschließen ans Superbook Kabel recht gut. Leider nicht immer. Von der eigentlich guten Funktion beim Superbook-Betrieb, das Smartphone abzudunkeln muss leider auch abgeraten werden. Ab und zu funktioniert das nicht und so bleibt das Smartphone abgedunkelt auch wenn es vom Superbook getrennt wurde. 

Die Tastatur-Beleuchtung ist keine richtige Tastatur-Beleuchtung. Lediglich eine Hintergrundbeleuchtung des gesamten Tastaturfelds. Dennoch ganz brauchbar. Recht gut hat mir das Kunststoffgehäuse im aufgeklappten Zustand gefallen. Ja es mutet fast nach Aluminium an und sieht wirklich schick aus.
Das Superbook verfügt über eine
Tastatur-Hintergrund Beleuchtung
Ich bin mit der Lage des zusätzlichen USB-Anschlusses nicht zufrieden. Der gehört für mich nach Rechts und ist auf der linken Seite Fehl am Platz. Links befinden sich die Anschlüsse Strom, USB und ein USB Typ C, welcher aber dem Anschluss ans Smartphone vorbehalten ist. Sonst gibt es keinerlei weitere Anschlüsse. 

Alles in Allem dürfen Sie nie vergessen, dass es sich hierbei eben nicht um einen Computer handelt. Das ist gar nicht die Zielsetzung. Dieses Gerät ist nicht mehr als ein wirklich sinnvolles Zubehör für ein Android Smartphone.
Der Formfaktor ändert sich damit und die Smartphone Profi Nutzer unter uns haben endlich mal einen größeren Bildschirm, satt immer dieses Mäuse-Kino. Und endlich eine Tastatur mit der man auch mal einen längeren Text schreiben kann. 

Durch seine  überschaubaren Abmessungen wird das Superbook sicher für einige von uns zu einem geliebten Reisebegleiter um damit im Zug nicht gleich sein Notebook auspacken zu müssen.

Schick das Design der Tastatur-Einfassung.
Zwar verfügt das Superbook über einen eigenen Akku mit dem auch das Smartphone aufgeladen werden kann, Lautsprecher oder anderes sinnvolles Zubehör fehlen aber gänzlich. So einiges Zubehör mag ja noch per USB anzuschließen sein, aber wer Klinken-Buchse oder Lautsprecher erwartet der wird enttäuscht werden.

Monitor-Qualität erstaunlich gut!

Die Anwendungen, die ich getestet habe, dazu Google Office und auch Minecraft oder Sozial Media Plattformen laufen alle recht flüssig. Einbußen sind aber vorhanden. Die Anzeige ist nicht 1:1 zum Bildschirm des Smartphones, aber die Verzögerungen liegen im grünen Bereich.

Recht angetan bin ich von dem verbauten Monitor. Der kann sich sehen lassen und ist vermutlich auf den ersten Blick auch das hochwertigste Bauteil am ganzen Gerät.

Hier noch einige weitere Bilder:

Der Akku für Unabhängigkeit vom Stromnetz.

Einschalten und los geht's.
Es geht keine Zeit durch Hochfahren verloren.

Nach dem Einschalten fragt
das Gerät nach dem Smartphone.

Passendes Kabel kann, ja muss mitbestellt werden.

Im Look eines MacBooks. Aber nicht im Feel!

Das Superbook Typ S1.
Die Tastatur ist gummiert.
Das fühlt sich gut an! 

Halterung für das Smartphone am Superbook.
Nicht nur verzichtbar, sondern auch
mangelhaft verarbeitet.

Verschiedene Stecker Typen können bestellt werden.
Hier Typ C Superbook
auf Typ C Pixel XL.

In meinem Fall mit US Netzstecker. Ein Adapter-
Stecker auf EU reicht schon.

Strom, USB, Smartphone Anschluss. Mehr gibt es nicht.

Ein Reset auf der Unterseite möglich.
Und Gummi-Knubbel
gut gegen das wegrutschen!
Die Anschlüsse für Strom, USB und
das Smartphone Anschlusskabel.
Sie haben Recht es bleiben noch ein paar Fragen offen. Wie lange hält bspw. der Akku und wie lässt sich mit dem Sentio Launcher arbeiten? Also nach diesem bereits sehr ausführlichen weiterem Bericht zum Superbook, sei Ihnen ein Teil 3 angekündigt, in dem ich für Sie weitere Fragen klärend behandeln will.

Erstes Fazit zwischendurch: Wie bereits gesagt, so ist doch "Superbook" ist ein recht mächtiger Name für ein Zubehörteil. Das schürt zu hohe Erwartungen, die dieses gerät nicht erfüllen kann. Wäre man mit einer anderen Bezeichnung, wie ggf. "Smart-Equipment" an den Start gegangen wären die Nutzer eher positiv überrascht worden. Das hat Sentio aber nun vermasselt. Vom Standpunkt ein Zubehör für mein Android Smartphone zu bekommen muss ich allerdings sagen, dass ich das Teil mag. Ja es macht schon Spaß. Wie gesagt, ein toller leichter Reisebegleiter für mich und mein Smartphone. Ein gutes Zubehör durch das ich einige Dinge schon recht gut bzw. nun besser auch allein schon mit dem Smartphone erledigen kann. Es wäre schöner die Verarbeitung wäre hochwertiger, aber bleiben wir fair. Bei dem Preis ist das in Ordnung. Da habe ich für größeren Zubehör Nonsens schon mehr bezahlt. Und lieber Finger weg von der Halterung, die Sentio dazu anbietet!

Mehr aber dann im nächsten Teil!

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