Google Wear OS, wie geht's weiter?

Google Wear OS, wie geht's weiter?


Als es 2017 noch Android Wear hieß war die Prognose für das Google Smartwatch Betriebssystem noch gut. Damals hatte Googles Uhren Betriebs-Software einen Marktanteil von immerhin 18%. Apple allerdings dominierte den Markt mit 57% Anteil. Heute sieht das schon wieder ganz anders aus. Apple hat seinen Marktanteil weiter ausgebaut und Google könnte möglicherweise immer mehr Nutzer verlieren. Dabei hat auch Fitbit fleißig Kunden gesammelt, was letztlich dazu geführt hatte, dass Google die Übernahme für ca. 2 Milliarden US-Dollar offerierte.

Doch Google eiert und eiert weiter im Smartwatch Markt herum ohne wirklich punkten zu können oder zu wollen. Beste Voraussetzungen hätte man durchaus spätestens nach der Übernahme eines Teil des Teams von Fossil Smartwatches gehabt. Ein neuer Name allein bringt da kaum etwas. Aus Android Wear wurde Wear OS und im Wesentlichen war es das dann auch schon. Branchen-Beobachter berichten, dass Google sich dazu geäußert haben soll die Entwicklung von Wear OS weiter zu treiben. Mehr Fitness und weiter in Richtung Android 11. Doch das betrifft natürlich auch die App Google Fit. Gleich drei neue Google Smartwatches wurden vor längerer Zeit angekündigt und auch strukturell soll es Veränderungen in der Business Unit gegeben haben. Auch das ist schon lange her.

Und irgendwie passt Wear OS auch nicht mehr so richtig in die Gesamtstrategie bei Google. Es bleibt ernsthaft zu bezweifeln, dass Wear OS nochmal Fahrt aufnimmt. Bisher war es eher ein Milliarden Fass ohne Boden für Google. Und auch wenn eine Uhren Lösung ins Portfolio gehört, so ist die Frage was man damit eigentlich tun soll. Als alltags taugliche Alternative zu einer herkömmlichen Uhr haben die Smartwatches bisher allein wegen des Themas Stromversorgung versagt. Auf die Dauer war es dann doch zu mühsam die Uhr bereits nach wenigen Stunden oder von einem auf den anderen Tag laden zu müssen. Gerade auf Reisen ein wesentlicher Nachteil. Das Google mehr auf den temporär an den Arm gelegten Fitness Tracker bauen könnte wäre also durchaus logisch und sinnvoll. Doch eines bleibt dabei weiterhin das größte Manko. Ohne das Smartphone kommt die Smartwatch auf Dauer nicht aus. So entwickelt sie sich eher zum Sensor Geber und Schnittstellen Gerät als zu einem wirklich smarten Begleiter.

Es bleibt aber spannend. Wir werden es sehen.

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