#Regulierung des #Internets am Beispiel von #Twitter
Regulierung des Internets am Beispiel von Twitter
Es ist nicht das erste Mal, dass sich Politiker oder andere Personen über Inhalte stören, die auf sozialen Medien oder allgemein im Internet verbreitet werden. Insbesondere wenn sie dabei ganz schlecht wegkommen. Der aktuelle Fall des US Präsidenten zeigt es, doch geht es dabei vielmehr darum das Twitter seine Posts gekennzeichnet hat. Und zwar als inhaltlich zweifelhaft oder unzutreffend.
Ein anderer Fall hier zu Lande war Annegret Kramp-Karrenbauer, die war nicht begeistert über einen YouTube Beitrag und dachte auch gleich daran, das man da doch etwas tun müsse. Doch Die Demokratie in Deutschland funktioniert noch und zumindest ist es hier zu Land nicht ganz so einfach sich quasi per Anweisung von oberster Stelle über alle Regeln hinweg zu setzen.
Das Internet soll reguliert werden und mittlerweile haben bereits einige Maßnahmen, welche Gesetzgeber erlassen haben dafür gesorgt, dass die Soziale Medien, wie unter anderem auch Twitter die Verantwortung dafür übernehmen sollen was so auf deren Seiten veröffentlicht wird.
Das ist ein bisschen so als würde man beim Autofahren die Verantwortung auf das Auto abgeben. Kurz um wenn es zu einem Unfall kommt, weil der Fahrer einen Fehler gemacht hat ist das Auto schuld. Stürzt aber ein Flugzeug ab sucht man die Schuld immer erst einmal bei dem Piloten. Es ist völlig wirr Google, Facebook oder Twitter, Instagram oder welchem Unternehmen auch immer die Schuld zu geben für das was deren Nutzer damit anstellen.
Im normalen realen Leben würden wir uns von einem Dummschwätzer einfach abwenden oder es ihm direkt ins Gesicht sagen. Und so Mancher würde es sich auch zweimal überlegen was er anderen so direkt ins Gesicht sagt. Im realen Leben würden wir auch mit Kritik anders umgehen. Doch warum ist das so. Einige haben irgendwie den Eindruck man könne im virtuellen Dasein alle Benimm-regeln über Board werfen und sich wie die Wildsau in der Schonung aufführen. Es wäre als würden wir ins virtuelle Auto steigen und einfach alle Verhaltensregeln und die Straßenverkehrsordnung ignorieren.
Ich stelle dabei eines fest. Das Internet regulieren zu wollen, ganz gleich in welche Richtung funktioniert nicht und macht auch keinen Sinn. Einzig der richtige Weg wäre es konsequent dafür zu sorgen das niemand mehr anonym ist. Sich also hinter einem erfundenen Namen oder einem Fake Profil zu verstecken kann. Und noch was, es erfordert auch etwas Intelligenz zu unterscheiden was man glauben darf und was nicht und was man sich antut oder nicht. Man muss nicht jeden Kram lesen, jedes Wort bewerten und jedem alles glauben. Weder einem Print Medium, einem Nachrichten Sender im TV oder einem Tweet im Web.
Irgendwann sollte es auch dem einfachsten Geist klar werden, dass sich guter Journalismus von schlechtem darin unterscheidet, wie gut etwas recherchiert wurde und das man nur Dinge schreibt die auch belegbar sind. Die freie Meinung hat da ihre Grenzen wo sich keiner mehr dafür interessiert.
Es sollte also nicht so sein, dass wir einer Plattform, wie bspw. Twitter überlassen oder diese gar dazu zwingen über Inhalte und deren Gewicht zu entscheiden. Selbst Gerichte habe da einen schweren Job zu machen. Wir die Leser und Nutzer entscheiden allein darüber. Wer dazu nicht in der Lage ist darf diese Medien nicht nutzen. Es ist als würde man Auto fahren ohne je eine Fahrschule besucht zu haben oder gar einen Führerschein gemacht zu haben. Dem Autohersteller selbst obliegt es aber dafür zu sorgen, dass die Technik funktioniert und nicht versagt. Dennoch kann kein Automobil Hersteller dafür verantwortlich gemacht werden wer in einem Fahrzeug sitzt, ob der oder die fahren kann und was passiert, wenn das Fahrzeug grundsätzlich nicht beherrscht wird. Das bedeutet quasi auch die 0-Promille Grenze für das sich im Internet bewegen.
Was der Präsident der USA twittert lese ich nicht mehr, weil ich mich dadurch intellektuell nicht angesprochen fühle. Er wird sich eines Tages für seine Äußerungen verantworten müssen oder die Konsequenzen aus seinem handeln ziehen müssen. So weil er ggf. die Wiederwahl verliert oder seine Follower. Mir aber ebenso unklar warum auch nur noch ein Journalist in dessen Pressekonferenzen sitzt. Geht doch einfach nicht mehr hin. Es gibt Dinge und Personen die Wertschätzung und Aufmerksamkeit verdient haben und andere halt nicht. Die Freiheit gönnt euch mal.
Übrigens hat Twitter an der Stelle nichts falsch gemacht. Das wolltet Ihr doch so. Also beschwert euch nicht. Ob es eine Organisation braucht, wie eine Art Welt Internet Organisation ist fraglich, aber es kann zumindest nicht sein das eine Regierung oder ein Regierungschef das allein entscheidet mit Konsequenzen für alle Menschen auf der Welt. Ich glaube an den Google Grundsatz: Alle Informationen müssen uneingeschränkt für jede(n) auf der ganzen Welt zur Verfügung stehen. Wenigstens wenn man danach sucht. Kostenfrei, sofort und ungefiltert. Wie schnell ein Unternehmen, wie Twitter zwischen die Fronten verschiedener Interessen geraten kann sieht man ja jetzt. Twitter kann aber Accounts auch einfach sperren oder löschen. Das dürfen die! Wenn also ein Nutzer wiederholt negativ auffällt, wäre auch das eine Möglichkeit. Es gibt kein Recht darauf, dass Twitter alles von jedem veröffentlichen muss. Na traut euch! Das wäre ja mal ne Nummer wenn Ihr den sperrt, den ich gerade im Sinn habe. Ich schmeiße mich weg...
