Breitbandausbau Lüchow-Dannenberg Update

Breitbandausbau Lüchow-Dannenberg Update


Die Tage schwinden dahin und die Jahreszeiten hinterlassen ihre Spuren. Und auch wenn es sich poetisch anhören mag, dem Breitbandausbau in der Region Lüchow-Dannenberg zu zu sehen ist ein wenig wie Tag ein Tag aus am Fenster zu sitzen und zu beobachten, wie die Jahreszeiten wechseln.

Und so läuft die Zeit dahin, wie ein Moldau, die von der Quelle dann als Bach allmählich zum Fluss wird. Doch vom Datenstrom nichts in Sicht. Und auch wenn der Ausbau von G5 sicher auch noch Jahre braucht bis er den Landkreis erreicht hat, so könnte man scherzen, der könne schneller Realität geworden sein. Es ist ruhig geworden um die einstigen Anstrengungen das Thema zu verfolgen, weil die Menschen es entweder aufgegeben haben oder schon längst Alternativen verfolgen. Vermutlich auch weil die Telekom in einigen Orten bereits Ihre Bandbreite durch Netz-Reparaturen und neue Technik verzehnfacht hat.

Von Streitigkeiten zwischen den Vertragspartnern des Ausbau Vorhabens ist die Rede und davon, dass einiges an Fehlern behoben werden muss. Wenn ich so am Fenster herausschaue, werde ich es vermissen 4-6 mal am Tag die Autos der Enecom hin und her vorbeifahren zu sehen. Fast wäre es dann wie das Leben in der Verkehrsberuhigten Zone. Naja in Sachen Internet ist das ja noch der Fall. Aber was sorge ich mich. Der aktuelle Zustand wird wohl noch eine ganze Weile anhalten. Fragt man sich doch:"Was machen die da bloß?"

Ganz groß heißt es, die ersten Privatkunden sind am Netz. Sie haben es also geschafft unter großen Anstrengungen wieder einen Wagon Zwieback an die Front zu bringen. Der Hauptanteil der Kunden bekommt aber aktuell mal wieder Post. Ihr Anbieterwechsel, als auch Ihre Rufnummernportierung wurden auf Donnerstag, den 02.07.2020 verschoben. Oder irgendwann danach. Na dann. Derweil waren auch am Abendhimmel die ersten Geschwader von Elon Musk's Starlink Satelliten zu sehen. Wie auf einer Perlenschnur aufgezogen schwirrten mehrere Satelliten so nah über das Himmelszelt als wären es Alien im Landeanflug. 2025 soll dessen Netz stehen und eine Bandbreite von bis zu 1000 MBit/s erlauben. Der Nachthimmel den wir heute kennen wird es wohl schon bald so nicht mehr geben. Nicht nur für Hobby Astronomen könnte es eine Katastrophe sein, wenn Musk es nicht schafft die Technik so anzupassen, dass die Satelliten höher fliegen.

Oben: Nachhimmel 2020   Unten: Nachhimmel 2030
Das könnte dann in Zukunft so aussehen als wäre man dauerhaft unter einem Party-Zelt. Nur das sich beim Party-Zelt die Lichterketten nicht ständig bewegen. Mit der von Musk angekündigten Bandbreite wäre aber Gaming auf hohem Niveau kein Problem. Und ja, denken Sie nur darüber nach, dass bei der DBN ein 50 MBit/s Anschluss rund 24,00 - 35,00 Euro im Monat kosten. 1000 MBit/s sogar 150,00 Euro.

Also lasst euch ruhig Zeit Jungs mit eurem Ausbau. Eventuell bleiben euch ja dann noch ein paar Monate um Geld mit eurem Anschluss zu verdienen, natürlich nach Abzug des Invest's. Okay - könnte langsam eng werden. Starlink wird im Endausbau 42.000 Satelliten haben, so Musk und das zu konkurrenzfähigen Preisen.

Konkurrenz? Nicht nur am Boden. Unternehmen, wie OneWeb, Telesat und Amazon haben bereits weitere Bewilligungsanträge für den Auf- oder Ausbau eines Satelliten-Internet-Dienste eingereicht. Ist klar - wer mit Glasfaser und Co. im ländlichen Bereich Geld verdienen will, der muss vor allem eines sein: SCHNELL. Schnelle die Kunden ans Netz bringen und durch herausragende und kostenfreie Mehrwertdienste und spitzen Service, die Kunden binden. Die Bereitstellungspreise werden spätestens in 5-10 Jahren derart unter druck geraten, dass ein Glasfaser Anschluss sehr günstig werden dürfte. Wenn er dann liegt.

Beliebte Posts aus diesem Blog

Der Blog ist umgezogen - jedenfalls teilweise