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ChromeOS V 83  in der Beta und ein dickes Linux Upgrade


Heute Nacht hat Google ein ziemlich großes Update ausgerollt und die ersten Chromebooks im Beta Kanal auf Chrome OS V83 gebracht. Aber mehr noch. Mit diesem Update gab es nun auch Neues im Linux Container. ChromeOS V 83 in der Beta bringt euch ein dickes Linux Upgrade von Debian 9 (Stretch)  auf Debian 10 (Buster). Damit sollen nun einige Probleme der Vergangenheit angehören. Ich kann mich nicht erinnern, dass ein Chrome OS Update jemals so lange Zeit in Anspruch genommen hat und seit der Einführung von Crostini bzw. Linux im Container auf Chromebooks hat es auch noch nie eine so umfangreiche Veränderung gegeben. Dieses Upgrade dauerte zudem deutlich über 30 Minuten und auch so etwas gab es bisher noch nie.



Erstmals macht das System auch vor dem Start der eigentlichen Aktualisierung automatisch ein Backup und während der Aktualisierung werden automatisch alle bisherigen Anwendungen (Linux Apps) ebenfalls automatisch mit einem passenden Update versorgt. So der Plan ;-)

Wer diese Routine geschrieben hat, hat sich wirklich Gedanken gemacht und sicher auch Mühe gegeben. Respekt an dieser Stelle zumindest für die Idee. Das eigentliche ChromeOS Update auf 83 zielt dabei mehr auf umfangreiche Verbesserungen des Tablet Modes ab. Ein Zeichen dafür, dass es wohl künftig mehr 360° Chromebooks und auch neue Tablets mit ChromeOS geben könnte. 

Zurück zum Linux Upgrade auf Buster. Wie gesagt, alles nett gedacht, aber bei mir war das Upgrade auf meinem Acer Chromebook 514 so nicht möglich. Dabei habe ich mir überlegt, ob es ggf. damit zusammenhängt, dass mein Chromebook einen Intel Chip hat und nicht wie sonst bei Chromebooks eher üblich einen AMD Prozessor. Doch daran sollte es eigentlich auf den ersten Blick nicht scheitern dürfen. Doch im Verlauf meiner Bemühungen konnte ich es dann nach und nach eingrenzen. 



Beim drittem Versuch habe ich die automatische Sicherung ausgeschaltet. Ich hatte ja durch die vorherigen Versuche schon Backups, die ich mir auf eine SD Karte nochmals gesichert hatte. So konnte ich feststellen an welcher Stelle das Upgrade aussteigt. Eine kurze Prüfung zeigte mir dann, das Buster zumindest in Fragmenten installiert wurde, aber es eben doch mit einigen Paketen Probleme gegeben hatte.


Also ab hier dann weiter per Hand mit den Befehlen "sudo apt update". Jetzt bekomme ich angezeigt, dass weitere Pakete ein update bekommen können. Dann weiter mit "sudo apt upgrade". Zuvor hatte ich mir die Liste der Pakete anzeigen lassen und kurz darüber geschaut. Da war einiges nicht mitgenommen worden. 

Am Ende wartete diese Überraschung auf mich: "Sub-process /usr/bin/dpkg returned an error code (1)"
Dem musste ich mich also noch näher annehmen. "sudo dpkg --configure -a" und weiter. Ein paar Pakete hingen dennoch weiter in der Luft, also versuchte ich es mit dem Befehl: "sudo apt --fix-broken install". Doch es hingen immer noch Pakete und so habe ich erneut "apt list --upgradable" bemüht und dann auch kurz aufgeräumt mit "sudo apt autoremove".


Auch nicht so toll. Also weg damit und bspw. LibreOffice und Python3 und Stück für Stück alle entfernen und ggf. neu installieren. Erstmal sind aber die Hälfte meiner Linux Apps, wie Bluefish weg. Und so hangelt man sich dann von Schritt zu Schritt. Der wohl einfachste Weg für euch, wenn Ihr das gleiche Problem habt, ist Linux gleich ganz zu entfernen und komplett neu auf dem Chromebook einzurichten. Die Sicherung ist damit dann hinfällig und jedes benötigte Paket, jede App muss neu installiert werden. Ich habe den umständlichen Weg auch nur gewählt um herauszufinden wo es im Detail hapern könnte. Mein Weg war dann noch etwas länger aber letztlich funzte es:



Fazit:
Die Idee eine Routine zu gestalten mit der die Nutzer Ihre Linux Container Installation auf dem Chromebook sichern und das Upgrade durchführen können ist eigentlich eine schöne Idee. Darüber hinaus wäre es zudem für Leute, die sich nicht so umfangreich auskennen und dennoch Linux Apps benötigen eine schicke Lösung. Leider funktioniert das so nicht und das ist bedauerlich. Sicher gibt es Systeme und Installationen bei denen es weniger oder keine Probleme gibt. Doch wenn Entwickler Apps wie Eric, Python etc. im Spiel sind, glaube ich, war es das schon. Letztlich liegt es daran, dass nicht alle Pakete, welche ich installiert hatte so einfach auf Debian 10 Buster upgedatet werden können. Das läuft so schlicht nicht. Dennoch wäre es wichtig, dass automatsiche Backups und Updates komfortabler laufen, so wie man es im Umgang mit Chromebooks bei ChromeOS und selbst bei den Android Apps gewohnt ist. Das ist es was  ein Chromebook eigentlich auszeichnet und wo Linux im Container sich noch sehr störend auswirkt.

Also nicht verzagen weiter plagen! Das wird schon - eventuell beim nächsten Update!

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