#Amazon und Zustelldienste, #DPD. #UPS, #DHL, #Hermes - na frohe Weihnachten

Amazon und Zustelldienste - na frohe Weihnachten

Es betrifft natürlich nicht nur Amazon, aber es betrifft sicherlich viele Kunden Jahr für Jahr, die gerade bei Amazon Ihre Weihnachtsgeschenke bestellen. Warum ist dies ein besonderer Fall? Wenn Sie bei einem Händler oder Hersteller direkt bestellen haben Sie meist viel mehr Einfluss darauf mit welchem Paketdienst Ihre Bestellung ausgeliefert wird. Oft können Sie auch den Lieferanten danach auswählen, weil Sie im Zuge der Bestellung vor Abschluss der Bestellung sehen, mit welchem Zustelldienst die Ware versendet werden soll.

Bei Amazon ist das etwas schwieriger und hier wirken Systeme selbständig bei der Wahl des Zustelldienstes. Gerade bei Prime Mitgliedern wirkt das System da nochmals anders. Das ist aber kein Prime-Vorteil. Nach Aussage von Amazon sucht sich das System den "schnellsten" Versand je nach Standort aus. Wenn Sie also ein Produkt bestellen liegt dies ggf. irgendwo in einem sogenannten Fullfilment Center (FC), also einem der riesigen Lagerhäuser von Amazon.

Beispielsweise kennzeichnet sich das FC von Amazon in Koblenz mit dem internen Kürzel CGN1 ab. Bad Hersfeld führt FRA3. Auf den Paketen erkennen Sie dies am Versand-Lable. Jedoch wissen Sie bei der Bestellung eben nicht ob die Ware bspw. in Bad-Hersfeld oder Koblenz oder in einem FC in UK liegt. Auch verschiebt Amazon intern Waren ständig und gerade auch bei Lieferungen von einem FC ins andere. So landet nicht selten eine Bestellung einer Ware, welche in einem FC in Großbritannien liegt, zunächst in einem FC in Deutschland und wird dann von dort aus ausgeliefert. Damit umgeht Amazon wohl möglich auch Zoll Bestimmungen und Kosten. Belastet aber unser Umwelt, weil tausende Pakete ständig zwischen den FC's hin und her gekarrt werden.

Eines müssen Sie zudem noch wissen. Bei Bestellung auf Amazon gibt es drei wesentliche Wege. Erstens die Ware liegt bei Amazon in einem Versandzentrum und wird auch direkt durch Amazon eingekauft und verkauft und auch versendet. Ein zweiter Fall ist, dass die Ware zwar in einem Amazon Versandzentrum eingelagert ist und von dort aus auch versendet wird, es sich jedoch um Fulfillment by Amazon handelt. Die Bestellung erfolgt zwar auf der Amazon Website, jedoch ist der Lieferant direkt Vertragspartner zu Ihnen. Hier hat sich Amazon in der Vergangenheit auch oft aus der Verantwortung bei auftretenden Problemen gezogen. Das ist nun aber durch ein entsprechende Gerichtsurteil nicht mehr so einfach für Amazon möglich. Im letzten Fall ist kein Amazon Warenhaus im Spiel, denn die Ware wird nur über Amazon Website angeboten, lagert aber beim Händler und wird auch von diesem versendet.

Amazon hat ein System geschaffen bei dem es gar nicht mehr möglich ist den Lieferdienst im Vorfeld zu erkennen. Wer also bspw. mit einem bestimmten Lieferdienst, wie bspw. DPD zuviel schlechte Erfahrungen gemacht hat, der kann die Zustellung durch DPD nicht verhindern. Und gerade bei Prime sind die Händler gleich eigener intensiver Negativerfahrungen mit solchen speziellen Versanddienstleistern durch Amazon genötigt. Bei Prime Kunden wird diesen bspw. gerade von Amazon eben DPD vorgeschrieben.

Gerade in der Zeit vor Weihnachten ist der Paket-Stress enorm. Ja gut, die Versandmitarbeiter und Zusteller sind oft maßgeblich überfordert und nicht selten zu schlecht bezahlt. Gerade DPD ist auch kein Unternehmen, wie bspw. DHL. DPD ist ein Franchise Unternehmen. Den DPD gibt es also nicht, sondern viele Müller, Meyer & Co. GMBH's, die DPD Franchise Unternehmen sind. Für die wiederum Subunternehmen aller Color als Zusteller arbeiten.

Wird der Stress zu hoch schieben Zusteller, dann die Ware auf morgen. Dazu müssen diese nur angeben es hätte ein Zustellversuch vorgelegen und der Kunde sei nicht anwesend gewesen. Oder das Paket sei bei einem Nachbar abgegeben worden oder in einer Metzgerei neben an. Nur Blöd, wenn es die Metzgerei eben seit 8 Jahren nicht mehr gibt und die nur noch bei Google Maps drinnen steht. Blöd auch, wenn der Kunden den ganzen Tag da ist und von seinem Fenster aus jedes Auto sehen kann, dass  vorbei fährt. Blöd auch wenn eine Überwachungskamera definitive beweist, dass niemals ein DPD Zustellfahrzeug gekommen war. Und noch blöder wenn es eine Vollmacht zur Ablage an einem bestimmten Ablageort gab. Keine Karte eingeworfen wird, dass ein Zustell-versuch gescheitert war. Reine Dummheit oder Kalkül? Bei dem Eintrag Kunde nicht angetroffen geht der Zusteller selten ein Risiko ein. Er arrangiert den Zustell-termin quasi in eigener Regie für den nächsten Tag.

Selten ergeben sich daraus Beschwerden und gar Konsequenzen. Doch letztlich ist das Täuschung oder gar Betrug und sollte durchaus Konsequenzen haben.

Besser dabei kommen die Paketdienste, wie DHL dabei weg. Die Verknüpfung zur Deutschen Post zum einen ist ein Vorteil und nicht selten kommt ein DHL Paket gerade auf dem Land dann mit der Tagespost und nicht in einem extra DHL Auto. Ausgenommen die Ware überschreitet gewisse Grenzen bei Gewicht oder Größe.

Doch was tun? Sie dürfen auf keinen Fall auf eine Beschwerde bei Amazon oder dem Lieferanten verzichten. Beschweren Sie sich bei Amazon bspw. mindestens dreimalig über bspw. DPD, dann ändert das Amazon eigene System laut Auskunft von Amazon den Versanddienstleister automatisch. So kommen dann Lieferungen nicht mehr über DPD.

So nun zu Güte: Das Weihnachtsgeschäft ist für die Logistik Branche von Jahr zu Jahr eine Herausforderung, die kaum in den Griff zu bekommen ist. Zum einen, weil die Anzahl der Paket stetig wächst und auch die Kosten immer höher werden. In den nächsten Jahren wird zudem der Kraftstoff um ca. 7 Cent teurer. Das wird sich zudem in den Versandkosten niederschlagen und dennoch keinen Vorteil zum Schutze des Klima bringen. Zusteller sind in der Kette diejenigen, die die ganze Wucht abbekommen. Viele erledigen Ihre Arbeit dennoch sehr zuverlässig und verantwortungsvoll. Doch es gibt einige "schwarze Schafe", die blöde Tricks nutzen und glauben clever zu sein als Ihre Kunden. Auch gibt es immer wieder Fälle bei denen dann Ware beschädigt wird oder gestohlen wird. Dabei liegt der Vorteil auf der Bestellung bei Lieferanten wie Amazon, denn hier gibt es wenigstens auch ein einheitliches meist gut funktionierendes System für Beschwerden und Rückerstattungen. Dann ist es aber der Händler, der in die Röhre schaut, denn bei Ihm bleiben die Kosten hängen und ggf. auch der Verlust von Ware und Gewinn.

Allen Zustellern, die Ihren Job einfach gut machen sei mal gesagt:
Danke das Ihr das zuverlässig macht und keine schmuddeligen Tricks versucht und Ware gut behandelt und sicher und zuverlässig zustellt. Ihr macht einen wichtigen Job! An Weihnachten sorgt ihr dafür das Kinderaugen strahlen und auch die großen Kleinen zu ihren neuen Spielzeugen kommen. Ihr Verdient eine gute Bezahlung und hohe Anerkennung! Allen anderen sei angemahnt - da führt zu nichts ausser zu Ärger und ggf. dem Verlust des Arbeitsplatzes. Lasst den Sche....!

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