Power Chromebooks und "All Devices"

Alle Devices. Anwendungen laufen auf allen Geräten.
Obgleich der Trend stetig immer weiter in Richtung Unabhängigkeit von den Fesseln der Performance Daten eines Endgerätes und seines Betriebssystemes geht, rüsten die neuen Chromebooks nochmal auf.

Das Google eigene Chromebook Produkt Pixel war einige Zeit der unangetastete Spitzenreiter in Punkto Leistung und Performance. Bildschirmqualität, Speicherausstattung (RAM & ROM) und geringes Gewicht. Und dazu noch nahezu stumm, da kein Lüfter benötigt wird. Ebenso unangetastet war das Pixel Chromebook im Bezug auf den Preis. Während es zunächst gute Chromebooks für rund 200,00 Euro bis 500,00 Euro zu kaufen gab, legte das Pixel mit um die 1.000,00 Euro auch hier die Messlatte ganz nach oben.

Chromebook Acer R13

Ich selbst nutze ein Chromebook Acer R13 und bin insgesamt sehr zufrieden. Als ich es angeschafft hatte, war es mit 32 GB Festplatte unter den Top Geräten. Danach kam lange nichts und eben dann das Pixel mit seinen 128 GB. Insgesamt benötigten die Chromebooks damals wenig, denn zu Beginn der Ära gab es schlicht die Möglichkeiten nicht, die sich heute eröffnen. Heute beherrschen solche Geräte Android und Linux im Container. Auch sparsam im Umgang mit Anwendungen benötigen das Betriebssystem Chrome OS heute schon allein rund 7-8 GB und mit installiertem Linux Crostini gehen nochmals rund 2 GB Speicher daruf.  

10 GB sind für Daten Schiebereien von A nach B schon zu wenig.

Ich verwende heute rund 14 GB Speicher und da bleibt nicht mehr viel übrig. Es gibt zwar einige Tricks wie man seinen Speicherbedarf recht gut im Griff hat. Regelmäßig ein Blick wagen und aufräumen ist dabei ganz wichtig. Geschickt, wenn man mit einer zusätzlichen SD Card den Hardwarespeicher seines Chromebooks entlastet. Und der Rest gehört dann natürlich in die Cloud, also den Google Drive! Wann merken Sie den Mangel? Wenn Sie größere Dateien, wie Bilddateien hin und her schieben, um diese ggf. dann bspw. in den Drive zu verlagern. Dann ist schnell Schluss mit Lustig.

Chromebook Acer Spin 13 

In diesem Jahr bekommt das Google Pixel Chromebook jedoch ernsthafte Konkurrenz. So beispielsweise durch das neue Acer Spin 13 Chromebook. Aber auch das Acer R13 ist aktuell mit 64 GB verfügbar. Detailierte Leistungsdaten finden Sie bspw. beim Anbieter Notebooksbilliger. Hier für das R13 und hier für das Spin 13.

Während das R13 bei erschwinglichen ca. 500,00 Euro liegt und eine echte Kaufempfehlung nach wie vor ist, so liegt das Spin mit 128 GB on Board bei rund 1.000,00 Euro. Aber Vorsicht! Entgegen dem R13 verfügt das Spin zwar nun um einen Intel® Core™ i5 (8. Generation) 8250U Prozessor mit 4x 1,60 GHz, jedoch wurde ein HDMI Anschluss eingespart. Damit benötigt man für den Anschluss von HDMI Geräten, wie TV oder Beamer oder Monitore einen passenden Adapter. Den bekommt man für unter 10,00 Euro im Handel was bei diesem Gerätepreis wohl nicht mehr ins Gewicht fällt, jedoch schleppt man dann unterwegs entsprechendes Zubehör mit. Natürlich hingt ein direkter Vergleich zwischen den beiden Acer Chromebooks. Vielmehr muss das Spin 13 zu einem Vergleich mit dem neuen Google Chromebook Pixel herangezogen werden. Dazu müssen wir aber noch etwas warten, denn das erscheint erst noch. Mit dem aktuellen Pixel kann es sich durchaus messen. 

Übrigens kommt das R13 nicht im Voll-Alu-Kleid daher. Das Gehäuse, welches die Tastatur und das Mouse Pad aufnimmt ist aus Kunststoff und da ist Vorsicht geboten, denn der Kunststoff verträgt keine hohen Temperaturen und kann sich mit der Zeit wölben. Aber immerhin Acer bietet mit den beiden Geräten Chromebooks im Aluminium Kleid, was die Geräte pflegeleichter und robuster macht und auch hochwertiger erscheinen lässt.

Nun bewegen wir uns stetig mehr in Richtung "All Devices". Bedeutet Googles Anwendungen und auch die neue Spiele Plattform Stadia (Start November 2019) werden Geräte Unabhängig. Wozu rüsten die neuen Chromebooks also so auf? Auch heute sind noch Chromebooks um die 200,00 Euro zu bekommen. Deren Möglichkeiten sind jedoch begrenzt. Es handelt sich nicht wir früher um besser wertige Geräte. Dies ist maximal nun die Einstiegsklasse für Schüler. Linux Anwendungen und Android Apps beherrschen diese Geräte nicht und kommen in der Regel auch ohne Toutchscreen und in billigem Gehäuse daher. 

Im Vergleich zu bspw. MacBooks oder Windows Notebooks sind Chromebooks heute durchaus konkurrenzfähige Geräte, die mit geringen Leistungsmerkmalen auskommen und dennoch nahezu alles ermöglichen, was eben die Mitbewerber auch beherrschen. Gemessen daran sind auch die Top-Geräte vergleichbar sehr preiswert. Wer den Einsatz seines Chromebook langfristig plant und dieses auch möglichst umfangreich ausnutzen möchte, dem sei jedoch die Anschaffung von Geräte mit mindestens 64 GB On Board angeraten! Bis es soweit ist, dass die All Devices Philosophie aufgeht und dann später wieder weniger mehr ist wird es noch dauern. Personen, die für Ihr Chromebook den anspruchsvollen "Business-Einsatz" vorsehen, ggf. Entwickeln oder solche die Linux Anwendungen benötigen, um bspw. Bildbearbeitung auf hohem Niveau zu realisieren, ja diese müssen sich Stand heute für ein Chromebook in der obersten Preis- und Leistungs-Liga entscheiden. Und wer Wert auf ein ansprechendes Design bei geringem Gewicht und hoher Leistung legt wird am Pixel Chromebook hängen bleiben. Also es bleibt mal wieder Spannend! 

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